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Salzkammergut-Touren mit dem Handbike

Das Salzkammergut liegt nur etwa 30 Autominuten weg von Reichenhall. Aber erst heuer kam ich drauf dass es dort fast unendliche Möglichkeiten für Radltouren gibt. Zumindest konnte ein Anfang gemacht werden.

 

 

3-Seen-Runde

Mondsee – Fuschlsee – Wolfgangsee

(lt. „Bergfex“Beschreibung 45 km, 650 Hm)

6.8.2024

Parkplatz Mondsee Süd (480 m) – auf schönen Nebensträßchen nach Thalgau und weiter zum Ortsteil Thalgau Unterdorf –

 

Durch Unterdorf führt auch der Radweg Salzburg – Mondsee. An einer etwas engeren Stelle kommt mir eine Gruppe älterer Herren, etwa zehn an der Zahl, mit ihren E-Bikes entgegen. In einer Ausbuchtung bei einem Laternenpfahl bleibe ich stehen, um den Gegenverkehr vorbei zu lassen. Die Gruppe kommt mit Schwung daher. Als der erste ganz interessiert auf mein Handbike schaut, übersieht er dabei leider den Laternenmasten. Er fährt dagegen, dass es nur so kracht. Der hinter ihm kann nicht ausweichen und fliegt über den anderen drüber. Die E-Bikes (nicht gerade Leichtbauweise) samt Fahrern schlagen unmittelbar neben mir ein. Oje, das schaut nicht gut aus. Da muss wohl ein Rettungswagen her. Dass weder Menschen noch Material ernsthafte Beschädigungen davontrugen, konnte man sich am Anfang nicht vorstellen. Glück gehabt. Ab jetzt werden die Herren vermutlich besser auf Laternenpfähle achten.

 

– in Unterdorf links ab auf die Riedlstraße und über Wiesen und durch Wald ansteigend (asphaltiertes wenig befahrenes Nebensträßchen) zum höchsten Punkt (780 m), von dort geht’s bergab in Richtung Fuschlsee, ein kurzer steiler Gegenanstieg hält nicht weiter auf. In Fuschl am See hat man sich als Handbiker zweifelsohne eine Pause und ein Bad im See verdient. Von dort geht’s weiter auf dem Radweg neben der Straße nach St. Gilgen, mäßige Steigung aber es zieht sich. Hinab nach St. Gilgen mit schönem Blick auf den Wolfgangsee. Weiter geht’s in Richtung Mondsee, erst bergauf, vorbei am Krottensee, dann ab der Scharflinger Höhe (630 m) hinab zum See. Am Radweg entlang des Mondsees, dann auf Nebensträßchen über St. Lorenz zurück zum Ausgangspunkt. Ein Weißbier in der Fürberg-Bucht und ein Bad im Wolfgangsee beschließen den schönen Tag.

 

Rund um den Kolomansberg

50 km, 500 Hm

9.8.2024

Parkplatz Mondsee Süd (480 m) – Irrsee (560 m) – linke Uferstraße – Harberg (Beginn der Steigung, 200 Hm) nach Sommerholz (775 m) – hinab Richtung Sieghardsteiner Weiher – Wertheim – Haslach – Jakobsweg (asphaltiertes Nebensträßchen, reizvolle Landschaft) – vorbei am Golfplatz Altentann – (lt. „Bergfex“-Beschreibung ginge es weiter in den Ort Henndorf am Wallersee - was ein Umweg wäre - und auf der vielbefahrenen Henndorfer Straße in Richtung Thalgau, für Handbiker nicht ratsam) – da fahre ich lieber auf Nebensträßchen weiter in Richtung Unzing (die Wallfahrtskirche „Drei Eichen“ bleibt rechts liegen) – Kraiwiesen – Radweg über den Thalgauer Berg in Richtung Thalgau – vom höchsten Punkt (635 m) geht’s bis Mondsee fast nur noch bergab.

Nette Tour, landschaftlich reizvoll. Danach gibt’s wieder ein Weißbier in der Fürberg-Bucht.

 

Mondsee – Attersee

ca. 60 km, geschätzt 250 Hm

14.8.2024

Mondsee – Unterach am Attersee – Nußdorf – Abtsdorf – St. Georgen – Straß – Oberwang – Mondsee

 

landschaftlich reizvoll, durchwegs asphaltiert, meistens wenig befahrene Nebenstraßen. Ein Weißbier und ein Bad im Mondsee beschließen die schöne Tour.

 

Langbathsee - Runde

ca. 35 km, ca. 500 Hm

16.8.2024

Ebensee – Langbathsee – Neukirchen – Traunkirchen – Ebensee

 

Von Ebensee (430 m) entlang des Langbathbaches auf Asphaltstraße zum Vorderen Langbathsee (670 m), Ende der Aspahltstraße, weiter geht’s auf Sandsträßchen in Richtung Hinterer Langbathsee (730 m), noch vor dem See Beginn des Anstiegs auf den westlich gelegenen bewaldeten Höhenrücken, schöner Blick aufs Höllengebirge mit dem Brunnkogel. Vom höchsten Punkt (940 m) hinab zur Großalm-Bezirksstraße zwischen Traunsee und Attersee, auf der Asphaltstraße dann abwärts nach Neukirchen, auf Nebenstraßen nach Traunkirchen und entlang des Seeufers des Traunsees (alte Straße nur für Fußgänger und Radfahrer) reizvoll zurück nach Ebensee. Zum Abschluss gibt’s noch ein Bad im Traunsee.

 

Kolomansberg

Hin und zurück ca. 30 km, 600 Hm

(Tour auch im Radportal „Quäl dich“ zu finden)

22.8.2024

Mondsee (500m) – Thalgau – Irlach (583 m) – Irsberg (850 m) – Kolomanskirche am Kolomansberg (1096 m)

 

Zum Einfahren ist der bekannte Radweg nach Thalgau gerade recht. In Irlach beginnt die Steigung. Auf einem wenig befahrenen Sträßchen geht’s hinauf. Weit oben auf einem Wiesenhang kommt noch eine Siedlung (Irsberg) und ein Skilift. Ich denke es ist nicht mehr weit aber da hab´ ich mich getäuscht. Zum Schluss wird’s nochmal richtig steil, aber alles Asphalt, so macht das nichts. Beim Kolomanskircherl ist Schluss. Wenige Meter wären es noch bis zum höchsten Punkt, aber da steht eine militärische Radarstation und die Annäherung ist streng verboten, auch egal. Die Aussicht von oben ist eher bescheiden, dafür gibt’s ein Bankerl in der Sonne. Zurück auf gleichem Weg.

An der Uferpromenade vom Mondsee gibt’s ein Weißbier und danach noch ein Bad im See, wunderbar.

 

Eisenau-Runde

45 km, 650 Hm

Mondsee – Scharfling – Eisenau Alm – Unterburgau am Attersee – Unterach – Mondsee

1.9.2024

Start wieder in Mondsee. Am Westufer nach Scharfling, dort beginnt die

Steigung. Sandstraße, schon ganz schön steil, Traktion aber ausreichend.

Kurz vor der Almfläche wird es aber so steil und schottrig, dass die Traktion überfordert ist. Zum Glück kommt grad einer daher, der mich etwas anschiebt. Fritz heißt er, ein netter Mensch. Auf der Kienberghütte kehren wir zu.

Eine fesche Bedienung bringt mir ein Weißbier. Auf die Frage wo ich herkomme, „Reichenhall“, erzählt sie, dass sie da mal einen Radfreund gehabt habe. Als der aber mal seinen Eindruck äußerte, dass ihr Hintern doch viel zu schön zum bloß Anschaun sei, habe sie den Kontakt abgebrochen. Fritz und ich sind uns einig, dass der Mann schon recht hatte, aber man das natürlich nicht laut sagen darf. Pech gehabt. Bekanntlich gibt es zwei Arten, sich´s mit den Frauen zu verderben: 1.) Ihnen Komplimente machen 2.) Ihnen keine Komplimente machen. Wie dem auch sei, zum Weißbier gibt’s eine Kaspressknödlsuppe und letztlich noch ein Fluchtachterl. Ich erfahre, dass zum Attersee hinab eine gute Forststraße führt mit mäßigen Gegenanstiegen. So beschließe ich dort hinunter zu fahren. Es ist wirklich schön. Lange geht es leicht bergab durch eine wunderschöne Landschaft, das Radl rollt so dahin ohne dass ich bremsen muss. Die Gegenanstiege sind kurz und nicht steil, schließlich komme ich zur Abzweigung zum Schwarzensee, aber da muss ich heute nicht mehr hin. Dann komme ich beim Attersee heraus. Auf der etwas schmalen Uferstraße geht’s nach Unterach und am Ostufer vom Mondsee zurück zum Ausgangspunkt.

Im Ort Mondsee ist heute Europaschützenfest. Tausende Schützen mitsamt Tracht wurden in Bussen angekarrt. Die meisten sind schon nicht mehr nüchtern als ich hinkomme. Aber das Fest ist noch lange nicht aus. Das gibt Räusche! Wegen dem Trubel verzichte ich auf das Weißbier an der Uferpromenade, aber nicht auf das Bad im See. Wieder ein gelungener Tag.

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Leider gibt´s von allen Touren im Salzkammergut nur zwei Bilder: Kurz vor der Eisenau Alm, wo es so steil war und auf der Alm

(Bilder Fritz P.)

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